Verstärkerumschalter

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wetterauer
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Verstärkerumschalter

#1 Beitrag von wetterauer » 22.08.2016, 22:50

Hallo,

ich möchte gerne einen Regie und meine Studioanlage an meinen Output C betreiben.
Als Verstärkerumschalter habe ich bisher die beiden hier gefunden: Umschalter

Die liegen so bei 80 Euro. Selber bauen ist ja auch nicht so ohne. Mit normalen Schaltern kann man ja nicht ohne weiteres verhindern, dass evt. beide Verstärker auf die Boxen kommen.
Es sei denn man macht immer nur einen an :D

Kurzum: Gibt es noch Alternativen? So richtig habe ich beim googlen nichts gefunden. Die alten Cantonumschalter sind beim Reversebetrieb anscheinend auch nicht ganz unkritisch. Dazu gibts einen Thread hier. Mit einer Bestückungsliste würde ich evt. mich auch mal selber versuchen :thumb:

Ich bedanke mich für euren Input.
Viele Grüße
Andreas

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henry2
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Re: Verstärkerumschalter

#2 Beitrag von henry2 » 23.08.2016, 22:38

Hallo Andreas,

wenn Du (wie beim Lyndahl-Umschaltkästchen) damit leben kannst, den rechten und linken Kanal getrennt schalten zu müssen, gibt es dazu erheblich preiswertere DIY-Alternativen. Man lege sich zwei gute 2polige Umschalter (z.B. solche) zu und baue sie in die Frontseite eines Kästchens ein. In die Rückseite kommen diese oder ähnliche (6 rote und 6 schwarze) Anschlussbuchsen, Verdrahtung nicht vergessen, und schon hast Du etwas Gleichwertiges zum halben Preis der Lyndahl-Kosten. Außerdem weißt Du dann auch, dass die Bauteile qualitativ in Ordnung sind.

Keine Angst, ein versehentlicher Kontakt der beiden Verstärker untereinander ist dabei ausgeschlossen.

Benötigst Du ein Schaltbild dafür? Dann bitte einfach Bescheid geben.

Viele Grüße

Heinrich

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Re: Verstärkerumschalter

#3 Beitrag von wetterauer » 24.08.2016, 13:28

Hallo Heinrich, vielen Dank!

Ich denke das bekomme sogar ich hin. Der Schalter wird als zweipolig bezeichnet, hat aber dann vier Anschlüsse denke ich. Sonst gehts ja nicht? Oder ist die Masse dann durchgeschleift und nicht geschaltet? Ich füge heute Abend mal eine Skizze an.
Viele Grüße
Andreas

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tomjorg
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Re: Verstärkerumschalter

#4 Beitrag von tomjorg » 24.08.2016, 16:10

Hallo Andreas,

wenn Du auf der Artikelseite den Button "Datenblätter & ..." klickst, hast Du das Schaltschema! Schätze, das bringt Dir Klarheit!

Grüße
Thomas
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Re: Verstärkerumschalter

#5 Beitrag von GUB » 24.08.2016, 20:13

Hallo Andreas,
solltest du dann doch nicht selbst bauen wollen, kann ich dir den Dynavox empfehlen. Habe ihn seit Jahren zuverlässig in Betrieb. Er hat auch eine ordentliche Optik und ist im Verhältnis zur Gerätegröße relativ schwer, hat also Material. Die LS-Anschlussklemmen sind auch sehr stabil.
Viele Grüße
Gregor

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Fiasko
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Re: Verstärkerumschalter

#6 Beitrag von Fiasko » 25.08.2016, 09:51

Wenns Verstärker aus den 80er sind, wieso nicht auf "alte" Umschaltboxen zurückgreifen? Ich selber hab mal ne Canton Combi 300 für 90€ gekauft, die passt wurderbar in das Regal mit den ganzen Regiegeräten.
combi 300.jpg
Und Canton hatte nicht nur reine Lautsprecherumschalter für einen Verstärker.
C118 - C119 Canton Elektronik GmbH + Co KG 16.JPG
Such doch mal im Forum unter canton combi.

Jochen
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Re: Verstärkerumschalter

#7 Beitrag von wetterauer » 25.08.2016, 11:43

Hallo Jochen, danke Dir.

Über die bin ich auch schon gestolpert, aber du findest in der Bucht nur die LS-Umschalter. Und dazu habe ich hier im Forum einen Thread gefunden, in dem der Reversebetrieb als kritisch angesehen wird.

braun-hifi-forum.de/viewtopic.php?f=24&t=4842&hilit=canton+umschalter
Viele Grüße
Andreas

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Fiasko
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Re: Verstärkerumschalter

#8 Beitrag von Fiasko » 25.08.2016, 11:52

Ist richtig, dafür sind die auch nicht gemacht. (So wie die hier: http://braun-hifi-forum.de/viewtopic.php?f=21&t=3195" onclick="window.open(this.href);return false; vorgestellten auch nicht. Es gibt aber auch spezielle für mehrere Quellen, alledings etwas seltener und daher meist nicht sofort zu haben. Ich habe sogar noch einen zweiten 300er von Canton rumstehen (tja, Sammler und Jäger), aber der dürfte etwas groß sein für 2 Verstärker :wink: .

Jochen

Ich hab mach das noch gefunden: http://www.hifi-forum.de/viewthread-71-10577.html" onclick="window.open(this.href);return false;
http://www.dodocus.de/individuelle-umschalter.html" onclick="window.open(this.href);return false;
http://old-fidelity.de/thread-365.html? ... umschalter" onclick="window.open(this.href);return false;
http://www.good-old-hifi.de/umschalter_ ... tsprecher/" onclick="window.open(this.href);return false;

Denke, auch als Selbstbau ist für vernünftiges Geld eine optisch zufriedenstellende Lösung, die vor allem im Design zu den Geräten passt, möglich.
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Re: Verstärkerumschalter

#9 Beitrag von wetterauer » 25.08.2016, 21:03

Hallo Jochen, über die Links bin ich auch schon gestolpert, trotzdem danke. Bei einem Neukauf der gängigen Vertsärker kann ich fast schon nach einem zweiten Paar L100 Ausschau halten :lol:
Viele Grüße
Andreas

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Re: Verstärkerumschalter

#10 Beitrag von fnerstheimer » 30.08.2016, 17:38

willst Du denn auf jeden Fall nur zwei Verstärker schalten, oder evtl. mehrere ?

Das einzige, worauf man bei so einem Pult achten muss, ist, dass NIEMALS beide Verstärker gleichzeitig an die Lautsprecher geschaltet werden. Wenn Du nur zwei Verstärker an einen Satz Lautpsrecher schalten möchtest, ist das kein Problem, denn bei den meisten Kipp-Umschaltern ist es mechanisch unmöglich, dass der Mittelkontakt gleichzeitig an beiden Enden anschlägt. Immer wird zuerst die eine Verbindung getrennt und kurz später die zweite geschlossen. Auch bei einem simplen Kammrelais mit Umschaltkontakt kann der bewegliche Mittelkontakt niemals den Arbeits- und Ruhekontakt gleichzeitig berühren.

Anders sieht es aus, wenn Du mehrere Verstärker anschliessen willst. Gängige Drehschalter haben einen Schleifer und feste Kontakte. Wenn man von einer Stellung zur nächsten schaltet, gibt es bei diesen immer eine kurze Position, wo der Schlefer mit beiden benachbarten Kontakten verbunden ist. Wenn man Relais benutzt, kann dieser Zustand eintreten, wenn das neu geschaltete Relais schneller anzieht, als das alte abfällt. Hier müssen entweder Drehschalter verwendet werden, bei denen es im Datenblatt steht, dass es keine Doppelschaltungen beim Wechsel gibt, oder man muss Relais mit einer kurzen Einschaltverzögerung verwenden. In Anbetracht der Preise für aktuelle kleine Atmel Mikrocontroller ( z.B. 1,70 Euro für den AT Mega 48A ) wäre zu überlegen, ob man nicht einfache Relais verwendet, und diese per Mikrocontroller steuert. Die Hardware würde das massiv vereinfachen, weil man sich keine Gedanken über die Selbsthaltung der Relais mehr machen müsste. Darüberhinaus ist es mit einem Mikrocontroller auch einfach, komplexere Schaltungen wie z.B. mehrere Verstärker auf mehrere Boxengruppen zu realisieren.

Gruß Frank
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Re: Verstärkerumschalter

#11 Beitrag von wetterauer » 30.08.2016, 20:48

Danke Frank für Deinen Input :thumb:

Ich möchte nur zwei Verstärker anschließen. Momentan tendiere ich wegen der Optik zu einem käuflichen Produkt.
Viele Grüße
Andreas

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Re: Verstärkerumschalter

#12 Beitrag von Christian » 04.09.2016, 22:35

Hi Andreas,

vielleicht ist das etwas für Dich.
Du könntest eine autom. Umschaltung bauen (Strom von Regie/Studio oder 230V Relais).

beste Grüße
Christian

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