Regie 501k - starke Störgeräusche bei lautem Phono-Betrieb

Sämtliche Steuergeräte (Receiver) Braun regie
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MeisterLampe
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Regie 501k - starke Störgeräusche bei lautem Phono-Betrieb

#1 Beitrag von MeisterLampe » 20.08.2011, 22:21

Hallo Leute !
Ich bin neu in diesem Forum, aber schon seit vielen Jahren begeisterter Braun-Liebhaber.
Am meisten interessiere Ich mich für die Hifi-Geräte bis Mitte der 70er-Jahre.
Da Ich des öfteren alte Geräte für meine Sammlung herrichte ergeben sich mir oft technische Fragen, die hier sicherlich auf erfahrene Ohren stoßen werden.

Mein momentanes Problem bezieht sich auf meinen Regie 501k.
Ein sehr schönes Gerät bei dem Ich bereits eine Reparatur am Vorverstärker vorgenommen habe. ( Der linke Kanal war tot).

In den Modi Reserve, Radio und Band läuft alles einwandfrei.
Wenn Ich jedoch im Phono-Modus laut aufdrehe ( wenn der Lautstärkeregler etwas über die Hälfte gedreht wurde) ertönt auf beiden Kanälen ein lautes seh dumpfes waberndes Störgeräusch auf beiden Kanälen. Dies passiert auch dann wenn überhaupt kein EIngangssignal anliegt, also wenn Ich keine Platte abspiele, sondern einfach so laut aufdrehe.

Weiß Jemand von was hier defekt sein könnte?
Komisch finde Ich vor allem, dass beide Kanäle betrfoffen sind.

Liebe Grüße

MeisterLampe

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Wilhelm
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#2 Beitrag von Wilhelm » 20.08.2011, 23:59

Hallo,
hast Du einmal den Phonoeingang kurzgeschlossen? Berichte einmal ob das Stoergeraeusch immer noch da ist.
Gruss
Wilhelm

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#3 Beitrag von MeisterLampe » 21.08.2011, 00:20

Hallo.
Vermutest du, dass sich im Gerät irgendwo eine unerwünschte elektrische Ladung befindet, die die Störung hervorruft ?

Ich hab den Eingang nicht manuell kurzgheschlossen, aber ich habe das Steuergerät schon mehrfach an und ausgeschaltet.
Und soweit Ich das Gerät kenne, werden die Eingänge beim Ausschalten des Geräts auf die Masse gelegt, also im Gleichen Moment auch kurzgeschlossen. Dies passiert ja auch beim wechseln der Tonquellen über die Wahlschalter mit den nicht aktiven Eingängen.

Oder habe Ich dich jetzt völlig falsch verstanden ?

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Wilhelm
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#4 Beitrag von Wilhelm » 21.08.2011, 01:41

Nein, ich vermute keine elektrische Ladung im Geraet. Die Eingaenge werden ausserdem beim Abschalten nicht kurzgeschlossen, kurzgeschlossen wird nur der Ausgang des Reglerbausteines.

Meine .Frage war darauf gerichtet, das ein offener Ponoeingang, der ja sehr empfindlich ist, bei hoher Lautstaerkeeinstellung laute Rausch- Stoergeraeusche verursachen kann. Ferndiagnosen sind nun mal sehr schwierig.
Zumindest wuerde ich diesem mehr als 40 Jahre alten Regie neue Elkos fuer den Phonoverstaerker spendieren. Ausserdem solltest Du mittels der Trimmer R1111 und R1211 die Verstaerkung des Phonoverstaerkers neu einstellen. Eingangssignal 2mV 1kHz, so das bei voll aufgedrehtem Lautstaerkepoti gerade Vollaussteuerung erreicht wird.

Gruss
Wilhelm

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Norbert
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#5 Beitrag von Norbert » 21.08.2011, 18:59

Hallo MeisterLampe,

herzlich willkommen in unserem Forum :D

Der Phono-Eingang scheint aus irgendwelchen Gründen zu schwingen. Mich wundert nur die Lautstärke-Abhängigkeit - die Phonostufen sitzen vor dem Eingang des Vorverstärkers und verstärken quasi immer gleich.

Tritt das Störgeräusch nur mit angeschlossenem Plattenspieler auf oder auch bei offenem Eingang?

Gruß, Norbert
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#6 Beitrag von MeisterLampe » 21.08.2011, 20:08

Hm. Also Ich verstehs nicht. Höhre gerade eine alte Johnny Cash Platte, die Ich mir neulich aus Amerika habe kommen lassen und irgendwie ist von dem Defekt nichts mehr zu hören. Gleichgültig, ob der Plattenspieler läuft oder nicht und egal ob irgendwas an die Phono- Eingangsbuchse angeschlossen ist.

Habe eben das Stereo-Lämpchen erneuert, aber kann mir kaum vorstellen, dass das mit dem Verschwinden der Störgeräusche in irgendeinem Kausal-Zusammenhang steht.

Eine Sache bleibt jedoch dazu zu sagen: Da Ich zuvor einige Reparaturen durchgeführt habe und das Gehäuse ( Bodenplatte und Blechmantel) offen ist, könnte es sein, dass die fehlende Abschirmung zu dem Defekt geführt hat. Nur eine Vermutung.

Ich lass die Platte erstmal durchlaufen und mache iene Langzeittest :)

Liebe Grüße !

Meister_Lampe

peter55
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#7 Beitrag von peter55 » 22.08.2011, 00:43

Vielleicht mussten bei zu langer Standzeit/ Nichtbenutzung die Elkos einfach nur neu formiert/formatiert werden. Es empfiehlt sich daher, Geräte die oftmals mehr als 10 Jahre irgendwo rumstanden, etwa einen Tag lang "warm" laufen zu lassen. Es sei denn das Elektrolyt ist bereits vollständig verflüchtigt/ausgetrocknet.

Gruß Peter

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