PCS5 Tonarm usw. aufhübschen

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jade
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PCS5 Tonarm usw. aufhübschen

#1 Beitrag von jade » 23.03.2014, 10:17

Hallo zusammen,
habe gestern von einem lieben Forianer einen sehr gut erhaltenen PCS5 abgeholt. Der Die Haube habe hat keine Ausbrüche und ansonsten ist alles so, wie es für ein wohnzimmertaugliches Gerät sein soll.
Jetzt möchte ich die altersbedingte Patina im Bereich Tornarm und Gewicht und vielleicht am Plattenteller etwas reduzieren. Kann ich da mit Autopolitur oder ähnlichem etwas machen oder führt das zwangsläufig zu einer Verschlimmbesserung? Wie verhalte ich mich dem gehäuselack gegenüber?

Viele Grüße
Volker
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#2 Beitrag von v/d/b » 23.03.2014, 11:36

Hallo Volker,
ich habe gerade auch einen PCS 5 in Arbeit.
Beim Tonarm dürfte das Problem sein, dass man ihn nur vernünftig aufarbeiten kann, wenn man ihn komplett zerlegt. Ansonsten bekommt man die größeren Flächen zwar sauber, aber eben nicht die Ecken. Das dürfte dann eher schlechter aussehen, als wenn man es ganz lässt.
Ob ich mir die Arbeit des Zerlegens machen, weiß ich noch nicht, denn mein Tonarm ist in einem ganz passablen Zustand.

Den stark fleckigen Plattenteller habe ich letzten Sonntag mit Nevr-Dull behandelt. Das ist allerding eine recht unerfreuliche Arbeit, weil die Hände hinterher aussehen, als habe man sie in Altöl gebadet. Da sollte man besser Latex-Handschuhe tragen.
Das Ergebnis ist gut.
Wie lange die Wirkung anhält kann ich aber natürlich noch nicht sagen.

Bis vor einiger Zeit war ich der Auffassung, der Tellerrand wäre im Originalzustand gleichmäßig mattiert gewesen.
Wilhelm hat mich dann auf diesen Artikel hingewiesen, in dem erwähnt wird, dass der Teller verchromt war.
Auf einigen s/w Produktbildern kann man das Hochglanz-Finish auch erahnen.

Das Gehäuse habe ich neu lackieren lassen. Der Zustand war einfach unbefriedigend.
Nachdem wir in einer Gemeinschaftsaktion hier im Forum die unvollständige Beschriftung meines PCS 5 rekonstruiert haben, hat Herr Wölker hat jetzt auch den passenden Film zum Bedrucken :D

Viele Grüße
Thomas

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#3 Beitrag von v/d/b » 23.03.2014, 16:53

Hallo Volker,
angeregt durch Deinen Beitrag habe ich mir heute mal meinen Tonarm vorgenommen.
Wie gesagt, er sah nicht wirklich schlimm aus und hatte nur an ganz wenigen Stellen ein Bisschen Flugrost.
Auseinandergenommen habe ich ihn nicht, denn entgegen meiner zunächst geäußerten Befürchtung kam ich an (fast) alle Stellen gut ran.
Behandelt habe ich ihn mit "Caramba" Chrompolitur. Auf der Oberseite, wo die Beschriftung für die Auflagekraft aufgedruckt ist muss man natürlich sehr vorsichtig zu Werke gehen.
Ergebnis: Wie neu :freu:

Viele Grüße
Thomas

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#4 Beitrag von jade » 23.03.2014, 16:59

p1i hat geschrieben:Hallo Volker,
angeregt durch Deinen Beitrag habe ich mir heute mal meinen Tonarm vorgenommen.
Wie gesagt, er sah nicht wirklich schlimm aus und hatte nur an ganz wenigen Stellen ein Bisschen Flugrost.
Auseinandergenommen habe ich ihn nicht, denn entgegen meiner zunächst geäußerten Befürchtung kam ich an (fast) alle Stellen gut ran.
Behandelt habe ich ihn mit "Caramba" Chrompolitur. Auf der Oberseite, wo die Beschriftung für die Auflagekraft aufgedruckt ist muss man natürlich sehr vorsichtig zu Werke gehen.
Ergebnis: Wie neu :freu:

Viele Grüße
Thomas
Hallo Thomas,
ich habe einen Radierschwamm von DM benutzt. Gleiches Ergebnis. Die Seitenteile der Zarge habe ich auch vorsichtig mit dem Schwamm behandelt.
Lediglich der Plattenteller am " Umlauf" zeigt nicht die gewünschte Wirkung. Gleiches Problem hatte ich auch mit dem PS500.
Wie kann ich die Plattentellergummimatte aufhübschen? Hier war Schamm und Microfasertuch nicht erfolgreich.
Viele Grüße
Volker
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#5 Beitrag von v/d/b » 23.03.2014, 17:23

Hallo Volker,
drüben im Dual Forum wird "ARMOR ALL 10037L Kunststoff Tiefenpfleger seidenmatt" oder auch Reifenpflege vom Aldi empfohlen.
Beides habe ich selbst noch nicht probiert.
Wenn der Gummi ausgehärtet ist, hilft aber wohl gar nichts mehr....

Viele Grüße
Thomas

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#6 Beitrag von tomjorg » 23.03.2014, 17:42

Hallo Volker,

Reifenpflege(schaum) ist gut geeignet für die Gummimatte, er reinigt und frischt auch wieder die Farbe auf, nicht umsonst ist er bei Gebrauchtwagenhändlern so beliebt! :lol:

Viele Grüße

Thomas
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#7 Beitrag von jade » 24.03.2014, 10:37

@Thomas @Thomas,
dann werde ich zunächst beim Feinkoster Aldi gucken und wenn nicht fündig, in der Autoabteilung beim hiesigen Baumarkt.

Danke für die Tipps.

Viele Grüße
Volker
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#8 Beitrag von v/d/b » 30.03.2014, 09:24

Moin zusammen,
ich missbrauche diesen Thread mal für eine weitere PCS 5 Frage.
Ich hoffe, das ist für Dich in Ordnung Volker?

Da ich das gute Stück gelegentlich wieder zusammenbauen möchte, stellt sich die Frage nach der Zuverlässigkeit der Bauteile in der hochkomplexen Elektronik :mrgreen:
Sowohl der Anlaufkondensator, als auch das RC-Glied sehen rein optisch noch gut aus, haben aber immerhin schon 50 Jahre auf dem Buckel.
Hat hier schon mal jemand ein Problem gehabt?

Viele Grüße
Thomas

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#9 Beitrag von jade » 30.03.2014, 11:20

p1i hat geschrieben:Moin zusammen,
ich missbrauche diesen Thread mal für eine weitere PCS 5 Frage.
Ich hoffe, das ist für Dich in Ordnung Volker?
Aber sicher doch Thomas,
bin ja für jeden Hinweis zu meinem neuen Plattendreher dankbar.
Was ich nicht so schön hinkriege, ist der dicke "Silberrand" des Plattentellers.
Bild
Hier wage ich es nicht, wie wild daran herum zu schrubben - hab da noch frustige Erinnerungen zum Plattenteller des PS500.
Wer allerdings einen guten Tipp hat - gerne😊

Viele Grüße
Volker
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#10 Beitrag von v/d/b » 30.03.2014, 12:23

Moin Volker,
danke für's Ausleihen des Threads :D

Hier Mal ein schneller Schnappschuss des Plattentellers, den ich mit NevrDull behandelt habe.
Bild
Macht eigentlich einen guten Eindruck.
Vorher sah er so aus.
Bild

Viele Grüße
Thomas

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#11 Beitrag von jade » 30.03.2014, 13:40

p1i hat geschrieben:Moin Volker,
danke für's Ausleihen des Threads :D

Hier Mal ein schneller Schnappschuss des Plattentellers, den ich mit NevrDull behandelt habe.
Bild
Macht eigentlich einen guten Eindruck.
Vorher sah er so aus.
Bild

Viele Grüße
Thomas
Hallo Thomas,
ist das die berühmt-berüchtigte Polierwatte und funktionieren ggf. auch andere Chrompolituren? Hab das Zeug nicht im Haus aber möglicherweise ähnliches. Hab hier so einen "weißen Putzstein" - so ne Art weisse Schleifpaste, die mittels eines kleinen Schwamms aufgetragen wird. Die Paste so auch laut BDA Chromflächen wieder aufhübschen. Will allerdings nix verschlimmhübschen.

Viele Grüße
Volker
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#12 Beitrag von tomjorg » 30.03.2014, 13:56

Ja Volker,

das ist die blaue Dose aus den USA, sollte in keinem Haushalt fehlen und gibt es z. B. im Motorrad- / KFZ-Zubehörhandel, bei Conrad etc.. Chrompolitur von Autosol o. ä. könntest Du auch versuchen!

Einen sonnigen Sonntag

Thomas
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#13 Beitrag von wickerge » 30.03.2014, 14:28

Hallo Thomas,
nach der Politur sieht der Plattenteller ja wie verchromt aus. Ist das nicht ein bisschen so, als würde man den seidenmatten Lack, der typisch ist für die Braun-Geräte, auf Hochglanz polieren?

Herzliche Grüße
Gerhard

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#14 Beitrag von tomjorg » 30.03.2014, 14:55

Hallo Gerhard,

Nevr-Dull o. ä. reinigt die Oberfläche nur, bzw. beseitigt ganz feine Kratzer. Eine Veränderung der Struktur von matt auf Glanz ist damit manuell kaum möglich, dazu bedürfte es einer Poliermaschine und entsprechender abrassiver Poliermittel.

Waren nicht beim PCS5 die Plattenteller original sowieso poliert?

Grüße

Thomas
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#15 Beitrag von Wilhelm » 30.03.2014, 15:16

Die Plattenteller des PCS5 waren am Aussenrand verchromt.
siehe auch Hinweis:
http://prospekte.neuking.com/displayima ... play_media

Gruss
Wilhelm

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#16 Beitrag von v/d/b » 30.03.2014, 21:40

Hallo Gerhard,
wickerge hat geschrieben:nach der Politur sieht der Plattenteller ja wie verchromt aus.
er sieht nicht nur so aus, er ist es :wink:
Wilhelm hat dazu ja noch mal einen Link gepostet und ich darf hier meinen oben stehenden Beitrag noch mal zitieten.
p1i hat geschrieben:Bis vor einiger Zeit war ich der Auffassung, der Tellerrand wäre im Originalzustand gleichmäßig mattiert gewesen.
Wilhelm hat mich dann auf diesen Artikel hingewiesen, in dem erwähnt wird, dass der Teller verchromt war.
Auf einigen s/w Produktbildern kann man das Hochglanz-Finish auch erahnen.
Viele Grüße
Thomas

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#17 Beitrag von Jens » 30.03.2014, 21:58

Servus Thomas,
ich hatte ja schon einmal geschrieben, das meine Anlage (PCS5/CE16/CSV60) aus dem Fundus meines Vaters stammt. Da ich schon als fünfjähriger anno 1969 unter den strengen Augen meines Vaters seine kostbaren Platten aufgelegt habe, kann ich mich nur an den mattierten rotierenden Plattenteller erinnern. Erinnerungen (speziell der Kindheit) sind natürlich nicht unbedingt präzise, jedoch scheint mir auch heute noch eine leicht matte Oberfläche des Plattenteller authentisch (natürlich deutlich spiegelnder als nach knapp 50 Jahren Gebrauch...).
Gruß, Jens
Don't Panic!

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#18 Beitrag von v/d/b » 31.03.2014, 09:42

Hallo Jens,
ich habe leider nie einen PCS 5 in ladenneuem Zustand gesehen und war, wie gesagt, zunächst auch von einer mattierten Oberfläche ausgegangen.
Aber auf den erwähnten Bildern sind Spiegelungen am Tellerrand zu erkennen, die es bei einer mattierten Oberfläche nicht geben würde.

Ich habe jetzt mal ein Stück Zinkblech, das ich noch hier hatte, mit NevrDull behandelt und mit dem Plattenteller verglichen.
Die Farbe der Oberfläche weicht deutlich ab, was für eine Verchromung des Tellers spricht, dessen Farbe ziemlich genau mit der Farbe des Tonarms übereinstimmt.
Gesetzt der Fall, der Tellerrand wäre mattiert und dann verchromt gewesen, müsste für eine Änderung der Oberflächenstruktur von matt zu glänzend ja die dünne Verchromung abgenommen worden sein und man hätte nun das polierte Zink vor sich. Das kann ich aufgrund des Farbvergleichs aber weitgehend ausschließen.

Ich könnte mir vorstellen, dass man seinerzeit die glänzende Oberfläche deswegen gewählt hat, damit sie mit dem Tonarm korrespondiert.

Aber letztlich weiß ich einfach nicht, wie der Teller im Original aussah und kann über das oben gesagte nur versuchen eine möglichst plausible Herleitung zu finden.

Viele Grüße
Thomas

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#19 Beitrag von tomjorg » 31.03.2014, 10:17

Moin Thomas,

auf den Bildern im alten Forum, eines dürfte ein Prospektfoto (im Text steht ebenfalls verchromt) sein, glänzt der Tellerand auch. Zudem erscheint Verchromung sinnvoll, da diese leichter sauber zu halten ist, als eine polierte Metalloberfläche. Weiterhin paßt Chrom auch besser in die Zeit, als eine andere Oberflächenbehandlung.

Grüße

Thomas
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#20 Beitrag von wickerge » 31.03.2014, 20:19

Hallo zusammen,
ich habe jetzt mal extra bei Wikipedia unter Verchromen nachgeschaut. Als ich in meinem ersten Post geschrieben habe "sieht aus wie verchromt", meinte ich "sieht aus wie früher die verchromten Stossstangen". Verchromen kann aber wohl sehr viele verschiedene Oberflächenqualitäten erzeugen, auch seidenmatte Oberflächen. Der Plattenteller ist definitiv aus Zinkdruckguss und sieht auch auf der Unterseite entsprechend grau aus. Ich habe mal einen stark mitgenommenen und einen gut erhaltenen Plattenteller aufeinander gelegt und fotografiert.

Einmal ohne Blitz:

Bild


und einmal mit:



Bild

Man sieht (hoffentlich), dass beim korrodierten Exemplar die dünne Chromschicht teilweise verschwunden ist und der graue Zink zum Vorschein kommt. Da wäre natürlich eine polierte Oberfläche besser bzw schöner.
Bei beiden Exemplaren sieht man aber das die ursprüngliche Oberfläche nicht hochpoliert war, sondern in Umfangsrichtung geschliffen aussieht - allerdings nur dort, wo die Chromschicht noch vorhanden bzw intakt ist. Die urprüngliche Oberflächenqualität sieht man auch sehr gut oben auf dem Plattenteller. Dort ist, von der Gummimatte verdeckt und geschützt, der äussere Ring ebenfalls verchromt.



Bild

Also glänzen sollte der Rand, aber nicht spiegeln.

Wobei, besser als der matt korrodierte Zinkrand wäre ein spiegelnd polierter Rand natürlich schon ...


Herzliche Grüße
Gerhard

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#21 Beitrag von jade » 06.04.2014, 16:32

p1i hat geschrieben:Moin Volker,
danke für's Ausleihen des Threads :D

Hier Mal ein schneller Schnappschuss des Plattentellers, den ich mit NevrDull behandelt habe.
Bild
Macht eigentlich einen guten Eindruck.
Vorher sah er so aus.
Bild

Viele Grüße
Thomas
@ Thomas @all
Ich habe versucht, mit einer Chrompolitur den Rand zu bearbeiten. Leider entwickelte sich ein unschöner Fleck. Oder wird das die " neue Oberfläche - da würde mat aber schon viel Mut benötigen, um das Polieren auszuhalten. NevrDull hatte ich nicht zur Verfügung und nahm ein normales Chrommittelchen fürs Auto. Ist die Oberfläche eurer Einschätzung für immer Verschlimmbessert oder habe ich mit NevrDull noch eine Chance
Bild

So sah es vorher aus:
Bild

Viele Grüße von einem besorgten
Volker
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#22 Beitrag von wickerge » 06.04.2014, 18:24

Hallo Volker,
ich vermute, dass die beiden "verschieden" blanken Oberflächen einmal noch verchromt und einmal schon polierter Zinkdruckguss sind.

Herzliche Grüße
Gerhard

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#23 Beitrag von jade » 06.04.2014, 18:42

wickerge hat geschrieben:Hallo Volker,
ich vermute, dass die beiden "verschieden" blanken Oberflächen einmal noch verchromt und einmal schon polierter Zinkdruckguss sind.

Herzliche Grüße
Gerhard
Hallo Gerhard,
was soll ich jetzt nur machen? Weiter polieren, bis ich den "polierten Zinkguss" habe? So gefällt es mir auch nicht. Und wenn der Teller sich dreht, blitzt ja immer wieder der Fleck hervor. Bei Thomas (P1) sieht es ja doch wirklich gut aus

Viele grüße
Volker
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#24 Beitrag von wickerge » 06.04.2014, 19:00

Hallo Volker,
Verchromt wurde der Zink ja, um eine dauerhaftere Oberfläche zu erzeugen. Zink wird durch Umwelteinflüsse matt und grau. Aber wenn Thomas nicht ständig nachpolieren muß, ist es vielleicht die beste Lösung den Chrom komplett herunterzupolieren. Ich frage mich nur, wie das geht, weil die Chromschicht eigentlich sehr robust ist. NeverDull kenne ich bisher nicht, wie rabiat oder auch nicht ist das denn?

Herzliche Grüße
Gerhard

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#25 Beitrag von jade » 06.04.2014, 19:07

wickerge hat geschrieben:Hallo Volker,
Verchromt wurde der Zink ja, um eine dauerhaftere Oberfläche zu erzeugen. Zink wird durch Umwelteinflüsse matt und grau. Aber wenn Thomas nicht ständig nachpolieren muß, ist es vielleicht die beste Lösung den Chrom komplett herunterzupolieren. Ich frage mich nur, wie das geht, weil die Chromschicht eigentlich sehr robust ist. NeverDull kenne ich bisher nicht, wie rabiat oder auch nicht ist das denn?

Herzliche Grüße
Gerhard
Hallo Gerhard,
danke für die schnelle Info. Da warte ich mal die Antwort von Thomas und Thomas ( :D ) ab. Ich hoffe, beide oder auch andere äußeren sich noch zu meinem leidigen Thema.

Viele Grüße
Volker
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#26 Beitrag von andreas schnadt » 06.04.2014, 19:49

Hallo Volker,
NeverDull wirkt schon abrasiv, habe ich noch aus der Zeit mit einem Motorrad mit verchromten Speichenfelgen, hätte mich so nicht getraut es anzuwenden, aber nach dem Erfahrungsbericht werde ich es bei meinem PCS5 nächste Woche auch mal probieren. Grüße aus dem verregneten Westerland
Andreas
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#27 Beitrag von v/d/b » 06.04.2014, 21:07

Moin zusammen,
ich war den ganzen Tag unterwegs, deswegen erst jetzt meine Antwort.
Nevr-Dull ist in der Tat auch abrasiv. Nach meiner Erfahrung aber deutlich weniger als die gängigen Chrompolituren, weswegen ich es auch für den Plattenteller verwendet habe.
Wie schon weiter oben erwähnt gehe ich wegen der unterschiedlichen Farben des polierten Plattentellers und eines zum Vergleich ebenfalls polierten Zinkblechs davon aus, dass mein Plattenteller nicht "durchpoliert" ist.
@Volker:
Ich weiß nicht, wie grob die Putzkörper in Deiner Politur sind. Auch kann ich auf dem Bild nicht erkennen, ob es sich bei dem Fleck um Chrom oder Zink handelt.
Da das Kind jetzt sowieso mehr oder weniger in den Brunnen gefallen ist, würde ich es einfach mit Nevr-Dull probieren.
Sollte der Fleck dann immer noch zu sehen sein, ist es vermutlich wirklich durchscheinendes Zink. Dann kannst Du eigentlich nur noch mit Deiner bereits verwendeten Politur so lange weiter machen, bis Du ein einheitliches Bild hast.
Da Zink im Laufe der Zeit erneut eine Oxidschicht bekommt, würde ich dann aber schauen, ob es einen geeigneten Klarlack gibt.
Normalen Klarlack kann man auf Zink vermutlich nicht verwenden.

Viele Grüße
Thomas

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#28 Beitrag von Wilhelm » 06.04.2014, 21:34

Hi,
ich wollte vor einiger Zeit meinen Plattenteller neu verchromen lassen, aber der Fachbetrieb wollte es nicht riskieren. Jedenfalls hat der Meister daraufhin den Teller am Aussenrand mit einer Maschine poliert. Im Bild seht ihr das Ergebnis. Man kann es kaum von einer Verchromung unterscheiden.

Gruss
Wilhelm

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#29 Beitrag von audiophilus » 13.04.2014, 13:05

Moin,

ich habe meinen PCS 5 sowohl am Tonarm als auch am Plattenteller mit sonax-Chrompflegepaste behandelt und war mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Ich hatte das damalshttp://www.braun-hifi-forum.de/viewtopic.php?t=257 hier gepostet.

Das ganze ist jetzt ein bischen her, der Tonarm sieht nach wie vor sehr gut aus. Den Plattenteller mochte ich damals nicht ganz so intensiv bearbeiten. Ich meine, dass die sonax-Paste durchaus geht. Die "Pickel" im Chrom werden damit ganu gut entfernt, ohne dass die Chrombschichtung zu stark angegriffen wird.
...was soll das schlechte Leben nutzen?

Dirk63
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#30 Beitrag von Dirk63 » 14.04.2014, 00:24

Hallo Wilhelm,

diesen Effekt kann ich von meinem Motorrad bestätigen. Dort habe ich auch einige Aluminiumteile, die über die Jahre unansehnlich geworden waren, von Hand soweit poliert, bis sie fast wie verchromt aussahen.

ALLERDINGS: Je nach Qualität bzw. Zusammensetzung des Ausgangsmaterials KÖNNEN dabei auch Schattierungen auftreten, die man nicht mehr weg bekommt, weil sie auf unterschiedlichen Materialzusammensetzungen im Guss basieren (so ähnliche wie auf dem Foto von Volker alias jade zu sehen). In seinem - Volkers - Fall ist m.E. beides möglich: ein Rest der ursprünglichen Verchromung oder eben eine unterschiedliche Materialzusammensetzung.

Grüße, Dirk

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